Hoyerswerda ist eine Stadt, die in Ostdeutschland mit eine der größten Schrumpfung ihrer Bevölkerung seit der Wende leben muss. Von 70.000 Einwohnern leben momentan noch ca. 30.000 in der Kernstadt. Dieser Bevölkerungsschwund führte zu einem enormen Abriss von Häuser und sozialen Einrichtungen. Übrig blieben Brachen und Leerflächen, nicht mehr benötigte…
Projekte Archiv: 2018 – Sommerschule Brückenschlag
Städtebau
Sommerschule
„Brückenschlag“
24.9.-5.10.
Leitung: Dorit Baumeister
Leitung Sommerschule: Prof.Dr.Nina Gribat
Sommerschule: Studierende der Architektur, Stadtplanung und verwandte Disziplinen
24.9., 14 Uhr Auftaktveranstaltung in der Auszeit
29.9., 15 Uhr öffentliche Zwischenpräsentation in der Kufa
6.-14.10., 11-19 Uhr, Ausstellung Brückenschlag in der Orange Box
weitere Infos:
Hoyerswerda wurde von den 1960er bis 1980er Jahren als zweite sozialistische Modellstadt der DDR ausgebaut. Die ehemalige Kleinstadt wuchs innerhalb weniger Jahrzehnte auf über 70.000 Einwohner an. Neben der Altstadt wurde in industrieller Bauweise die Neustadt gebaut. Beide Stadtteile sind von einem Fluss getrennt. Seit der Wende befindet sich die Stadt in einem rasanten Schrumpfungs- und Stadtumbauprozess. Sie hat bis heute mehr als die Hälfte ihrer Einwohner verloren.
Eine immer wieder diskutierte, aber bisher nicht gelöste Aufgabe ist die fehlende Integration der Hoyerswerdaer Alt- und Neustadt, nicht nur in (städte)baulicher, sondern auch sozialer und kultureller Hinsicht. In dieser Sommerschule sollen Brückenschläge zwischen Alt- und Neutstadt vor Ort untersucht und bearbeitet werden. Ziel ist es nicht nur für eine bessere stadträumliche Integration, sondern auch für ein Näherkommen der Alt- und Neustadtbewohner_innen zu sorgen.
Die Sommerschule wird in Kooperation mit dem Traditions- und Förderverein “Glückauf Schwarze Pumpe” e.V. und dem Gewerbering Stadtzukunft e.V. durchgeführt. Anlässlich der Feierlichkeiten zum 750. Jubiläum der Stadt werden die Ergebnisse öffentlich präsentiert und ausgestellt.