Mi., 22.03. um 19 Uhr

BlowUp Programmkino: Für nichts und wieder nichts

Für nichts und wieder nichts - Dokumentrafilm

Sie gerieten in jungen Jahren in die Mühlen der DDR-Justiz: Gisela Tuchtenhagen und Margot Neubert-Maric porträtieren drei Ex-Häftlinge, bei denen die Gefängniserfahrung lebenslange Spuren hinterlassen hat. Das Zuchthaus Bützow war berüchtigt. Es galt als überfüllt und heruntergekommen. Hier saßen Siegfried, Bruno und Klaus mehrere Jahre, eingepfercht in Einmannzellen. Zermürbt von endlosen Verhören und Gewalt hatten sie alles gestanden, was ihnen vorgeworfen wurde: Spionagetätigkeit, staatsgefährdende Hetze, Gefährdung der Verteidigungsbereitschaft der DDR. Viel Zeit ist seither vergangen, doch kein Tag, an dem sie nicht an damals dachten.

Margot Neubert-Maric war bei vielen Spiel- und Dokumentarfilmen des NDR Cutterin. Dazu gehörten auch Filme von Gisela Tuchtenhagen (*1943), die als Kamerafrau von Klaus Wildenhahn bekannt wurde, inzwischen aber selbst eine der renommiertesten deutschen Dokumentarfilmerinnen ist.

Zu Gast sind die Regisseurinnen Margot Neubert-Maric und Gisela Tuchtenhagen

Regie: Margot Neubert-Maric, Gisela Tuchtenhagen
Deutschland 2021