Projekte Archiv: 2009 – Verwunschene Orte

Hoyerswerda schrumpft! Das ist keine neue Erkenntnis, aber nach wie vor ein schmerzhafter Prozess. Für die Leute, die ihre Heimat verlassen müssen und für die, die in einer von erheblichen Abrissen bedrohten Stadt leben wollen. Die Einwohnerzahl hat sich seit der Wende halbiert, von den ca. 38.000 Einwohnern, sagen die Prognosen, werden noch einmal 10.000 die Stadt verlassen.

Spuren erlebter Kindheit lassen sich heute schon in Hoyerswerda kaum noch auffinden, Klassentreffen finden auf grünen Wiesen statt, Kinderkliniken werden zu Altersheimen. Und der Bevölkerungsrückgang führt zu erheblichem Lehrstand in früher genutzten Objekten. Kaufhallen stehen leer, Kindergärten warten auf ihren Abriss, ehemalige Wohngebiete werden zu ungenutzten Grünflächen. Haben wir uns in den letzten Jahren vor allem historisch mit dem Prozess beschäftigt, wollten wir mit unserem interdisziplinären Jahresprojekt 2009 einen positiven, kreativen und zukunftweisenden Ansatz verfolgen.

Wir wollten „verwunschenen Orte“ aufzeigen, auf sie aufmerksam machen, sie temporär beleben und somit zeigen: Lebensqualität kann erhöht werden, wenn man sich bürgerschaftlich und fantasievoll engagiert. Kulturfabrik Hoyerswerda e.V.

„Verwunschene Orte“
22.-24.05.2009
Back To The Roots – WK 8 – Treffen
Kunstprojekte zum Wohngebietsfest ohne Wohngebiet

Im Wohnkomplex 8, einem der zuletzt erbauten WKs wird der Rückbau besonders deutlich. Ein kompletter Wohnbereich mit Kitas, Turnhallen und drei Schulen wurde bereits abgerissen.  Dort wo weit über 5.000 Menschen gelebt haben ist ein verwunschener Ort entstanden. Eine Bürgerinitiative hatte zu einem Wohngebietsfest aufgerufen. Ehemaligen Einwohner sollten aktiviert werden, ein gemeinsames Fest und ein großes Klassentreffen zu feiern.  Tatsächlich kamen weit über 2.000 Menschen zu diesem Wohngebietsfest ohne Wohngebiet mit Festzelt, Fußballspiel, Kinderfest, Seniorentheatervorstellung, Konzert und Tanz auf die jetzigen Leerflächen.

Neben der Unterstützung der Organisation bestand unser Beitrag vor allem in der Gestaltung von drei begleitenden Kunstprojekten:  Eine bereits zur Wiederaufforstung vorgesehene eingezäunte Fläche,  „belebten“ wir mit 12 überdimensionalen orangenen Hasen als positives Signal (das Leben geht weiter). Die ehemaligen Straßenschilder des Wohngebietes stellten wir an den Originalstellen wieder auf. Diese längerfristig, im Sinne einer notwendigen Erinnerungskultur, stehen zu lassen, war leider nicht gestattet. Mit Kindern wurde das gesamte Wohngebiet mit Hilfe von gestalteten Pappkartons wieder aufgebaut. Bewohner wurden aufgerufen, uns Fotos von ihrem Leben in ihrem Wohnumfeld zu schicken, die auf die entsprechenden „Aufgänge“ montiert wurden. Ein ganzes Wochenende zum Abschied nehmen und Weitergehen.

06.-21.06.2009, (Dürer Str. 1-3)
MALplatte – ein Kunst-Projekt in einer Abrissplatte

Während unseres Jugendprojektes „Hier bin ich geboren“ entstanden zahlreiche Ideen zur kulturellen temporären Nachnutzung von leerstehenden Hochhäusern. Mit der MALplatte sollte ein konkretes Beispiel einer solchen Nachnutzung umgesetzt werden. Über einen Zeitraum von zwei Wochen, wurde den Hoyerswerdaern die Möglichkeit gegeben, die Außenfassade aber auch den ehemaligen Wohnraum nach ihren Ideen zu bemalen und zu verkunsten.  Dabei gab es einerseits mit der „Malzeit“ freien Malraum, der nach Belieben gestaltet werden konnte, und andererseits Platz für Schulen, die hier mit Kursen künstlerische Projekte umsetzen konnten (Installationen, Objektkunst, LandArt…).

Von Beginn an nahmen jedoch auch erfreulicherweise zahlreiche andere Altersgruppen die Gelegenheit war, sich mit den Räumen und Leerräumen künstlerisch zu beschäftigen. So kam es in den über 60 Wohnungen ständig zu wunderbaren Begegnungen zwischen Kindern und Großeltern, jungen Erwachsenen und Jugendlichen.
Ein umfangreiches Rahmenprogramm (Open Air Kino, Partys, Polit-Cafe) und regelmäßige Besichtigungszeiten luden neugierige Zuschauer ein. Letztendlich waren über 300 „Künstler“  am Projekt beteiligt, welches wiederum  über 2.000 Besucher besichtigten. Dokumentiert wurde das von den Medien vielbeachtete Projekt mit einer eigenen Web-Seite und dem Malplattenkatalog mit 50 Postkarten. Den Abriss des Hauses konnte aber auch die Welt der Kunst nicht verhindern.

07.06.2009, 10- 18 Uhr, in und um Hoyerswerda
KunstLandStrich – Verwunschene Orte entdecken

Gemeinsam mit dem Hoyerswerdaer Tageblatt luden wir zu einer kulturellen Landpartie ein. Mit Fahrrädern und per Pedes konnten ungewöhnliche und spannende Orte in und um Hoyerswerda entdeckt werden, weil Künstler, Handwerker oder Hobbymaler ihre Ateliers, Wohnungen, Werkstätten, Ausstellungen  und Höfe für interessierte Besucher einen ganzen Tag lang öffneten.  An 42 (!) Stationen gibt es Ausstellungen und ungewöhnliche Einblicke, Kleinigkeiten zu essen und zu trinken, Kreativangebote für große und kleine Kinder.

Und jede Menge Überraschungen an Stätten, an denen man es nicht erwartet hätte: Livemusik in einem privaten Garten, Installation in einer Scheune, Land-Art-Projekte in „Krabats Koselbruch“. Ganz spannend auch das Projekt „Mittendrin“ von den Lausitzer Werkstätten, dort wurde in Zusammenarbeit von behinderten und nichtbehinderten Menschen 361 Figuren hergestellt, welche auf einer Brache im Stadtzentrum zahlreiche Käufer fanden.  Gastkünstler wie Jan Beumelburg aus Brandenburg oder Michael Kruscha aus Berlin bereicherten mit ihrer Konzeptkunst und Installation den KunstLandStrich.

Passend dazu auch der Fahrradbus Lausitz, der erstmalig Besucher über längere Strecken, quasi quer durch das neu entstehende Seenland, transportierte. Denn erfreulicherweise gab es auch eine große Resonanz in den umliegenden Orten von Hoyerswerda auf unseren Projektaufruf. Neu war auch ein Fotowettbewerb, zu dem die Veranstalter kleine Buchpreise ausgelobt hatten und der auf eine gute Resonanz stieß und so den Veranstaltern wunderbare bleibende Fotoeindrücke von diesem gelungenen Projekttag schenkte.

04.06., 19 Uhr, in der Kufa-Zwischenbelegung
und am 12.6., 21,30 Uhr, an der MALplatte (Dürer Str. 1-3)
Hochhauswelten
Ein Film- und Theaterprojekt mit der Jugendtheatergruppe „mitohnealles“

Die Jugendtheatergruppe der Kufa probte an einem selbst geschriebenen und inszenierten Theaterstück. Unter dem Titel „Hendriks Welt“ führt uns die Geschichte in die Fantasiewelt und die Realität eines Hoyerswerdaer Schülers, mit all den Schwierigkeiten eines heranwachsenden jungen Menschen. Viele Szenen spielen im Plattenbau.

Was lag näher, als das Stück für einen Theaterabend in einem Plattenbauwohnzimmer zu inszenieren? Da die Räumlichkeiten jedoch nur eine beschränkte Anzahl an Besuchern zuließ, wurde das Theaterstück in diesen Wohnungen zusätzlich als eigenständiger Spielfilm produziert. Dieser wurde von der Video-AG der Kufa-Medienwerkstatt unter Anleitung des Regisseurs Dirk Lienig hergestellt.

Das „Braugassen-Theater“ belebte in Zusammenarbeit mit der Sächsischen Zeitung, dem Hoyerswerdaer Tageblatt, den angrenzenden Gaststätten und weiteren Partnern den beschaulichen Marktplatz und schuf ein einmaliges Kulturerlebnis für Hoyerswerda. Die Hoyerswerda genossen die mit Liegestühlen, Fahnen und großen Ballons geschaffene Open Air-Atmosphäre. Sie waren begeistert von den Straßentheatergruppen und Straßenmusikanten aus Hannover, Cottbus, Dresden und Leipzig, von Stelzenläufern, Jongleure und Mitspielaktionen für große und kleine Kinder. Der Nachbarschaftshilfeverein betrieb ein Sommer-Cafe, der Braugasse 1 e.V. sammelte Spenden für die Rekonstruktion des Hauses und die benachbarten Gastronomen des Marktes sorgten für die Befriedigung kulinarischer Bedürfnisse. Mehrere tausend Menschen nutzten den herrlichen Sommertag und waren dabei als „ihre“ Altstadt endlich wieder einmal „wachgeküsst“ wurde.

So gab es dann zwei Premieren, am 4.6. die Premiere des Theaterstücks in der Kufa und am 12.6. die Uraufführung des Films, projiziert open Air an die Außenhülle des Wohnblocks. Im Anschluss daran konnte man über das Stück  diskutiert und an den Premierenfeiern teilnehmen. Zum letzten Male wurde so der von den Lebensräume e.G. zur Verfügung gestellte Wohnblock  mit Leben erfüllt. Zwei Monate später wurde das Haus abgerissen.

09.08.2009, 14- 20 Uhr, Markt Altstadt
Braugassen-Theater
Straßentheaterfest rund um die Braugasse 1

Aber nicht nur die Neustadt verfügt über verwunschene Orte, sogar mitten in der Altstadt, umgeben von schön restaurierten Wohnhäusern, einem Schloss mit Museum und Zoo und dem Rathaus steht in der Braugasse 1 ein Gebäude, welches vor 10 Jahren von seinen Nutzern freigezogen werden musste und seitdem auf seine Rekonstruktion und Wiederbelebung als Bürgerzentrum wartet. Da das Haus baupolizeilich gesperrt ist, wollen wir auf seinen Zustand aufmerksam machen, indem wir rund um das Haus ein für Hoyerswerda erstmaliges großes Straßentheaterfest organisieren.

30.08.2009, 10-18 Uhr, Freifläche an der Orange Box
Picknick-Wiese

Warum nutzen die Hoyerswerdaer die vor ihnen liegenden leeren Wiesenflächen nicht, warum findet so wenig öffentliches Leben im öffentlichen Raum statt? Wir wollen mit unserer Picknick-Wiese dazu anregen. Raus mit den Liegestühlen, Decken und Picknickkörben und hin zu den auf sie wartenden Flächen. Schaffung eines Gemeinschaftserlebnisses der besonderen Art. Dazu nutzten wir die Freifläche an der Orange Box, direkt an der Schwarzen Elster. Ein Fluss der seit 50 Jahren symbolisch bzw. direkt Altstadt und Neustadt voneinander trennt. Mit unserem Projekt wollten wir auch beide Stadtteile zusammenbringen. Unsere Einladung dazu in Form einer „persönlichen“ Postkartenaktion, ließ die Wiese von früh an bevölkern.

Erstmalig wurde die Veranstaltungsreihe „Das literarische Frühstyxsei“ unter Open Air Bedingungen ausprobiert und ein großer Erfolg. Über die Mittagszeit genossen die Besucher Hörspiele unter freiem Himmel, besuchten die Ausstellung zu Stadtentwicklung und Stadtplanung in der Orange Box. Kinder und ihre Eltern verbanden die Ufer von Alt- und Neustadt symbolisch mit einer großen Seilaktion. Der Künstler Helge Niegel baut gar Picassos „Frühstück im Freien“ im Freien auf. Am Nachmittag spielten an verschiedenen Stellen Schüler der Musikschule Hoyerswerda, gastierte der Gankino Circus mit seiner Straßenmusik oder unterhielten Artisten das zahlreiche auf mitgebrachten Decken entspannt zuhörende und zusehende Publikum. Ein ungewöhnliches Volksfest zum gemeinsamen Picknicken und Feiern, bei dem Kommunikation und Geselligkeit im Mittelpunkt standen.

25.-27.09.2009, in einer leer stehenden Kaufhalle (WK 5)
Wieder geöffnet: Unsere Kaufhalle

Zu DDR-Zeiten hatte jedes Wohngebiet seine Kaufhalle. Viel gab es da nicht unbedingt, aber die Wege waren kurz. Nach der Wende siedelten sich die Großmärkte am Stadtrand an, da gibt es zwar alles, aber da braucht man ein Auto. Übrig geblieben sind in vielen Wohngebieten Immobilien, die als Übergangslösung für Billigläden meist nur kurz überleben. Das Theater im Kampf um Bananen und Apfelsinen, wurde zum Theater der marktwirtschaftlichen Bereinigung.Wir spielten mit, drei Tage Kaufhallentheater und brachten für ein Wochenende Leben in eines der leer stehenden Objekte und eines kaum noch belebten Wohngebietes.

Den Anfang machte am Freitagabend die legendären „Kufa-Koffer-Show“, eine offene Kleinkunstbühne für Jedermann. Angemeldet und mitgestaltet hatten diesen erfolgreichen Abend junge Musiker von drei verschiedenen Bandprojekten(Jazz, Lied und Punk), eine 75jährige Kabarettistin, die Erwachsenentheatergruppe einmaldiewoche, ein lesender Polizist aus Bautzen, ein Filmemacher aus Sydney. Den begehrten Wanderpokal erhielt letztendlich der 82jähriger Drehorgelspieler Werner Gertler.

Die für den Samstag geplanten Inszenierung  „Hase, Hase“ (Bombenzeiten) des Spielbrett-Theaters aus Dresden musste leider aus Krankheitsgründen verschoben werden. Als Ersatz konnte kurzfristig nur ein thematisch leider nicht so passendes Stück präsentiert werden. Trotzdem, aufgrund der ungewöhnlichen Kulisse einer riesigen leeren Kaufhalle, ein großes Theatererlebnis. Ein wunderschöner Kindertheaternachmittag am Sonntag (piccolo-theater Cottbus mit ihrem Miezical „Katzen“) beendet den vorläufigen Belebungsversuch des ehemaligen „Selbstbedienungsladens“.

November / Dezember 2009
Schaufensterprojekt – Heimat, deine Helden
Ausstellungsprojekt quer durch Hoywoy

Konrad Zuse, Brigitte Reimann, Gerhard Gundermann – Hoyerswerda findet seine Helden eher in der Vergangenheit. Wer aber sind heute Helden von Hoyerswerda? Diese Frage bewegt uns im Rahmen des Heimat-Projektes unseres Landesverbandes für Soziokultur. Gemeinsam mit verschiedenen Schulen wollen wir uns dem Thema nähern. Kann für junge Menschen eine Stadt wie Hoyerswerda überhaupt Heimat sein und wenn ja, ist dies mit Vorbildfiguren verbunden? Könnten das Menschen der Wendejahre sein, ist der Held in der Familie zu finden oder gibt es ihn nur noch in Zusammenhang mit der medialen Bilderwelt?

Wir suchten nach individuellen Antworten und freuten uns auf die Resultate. Gemeinsam mit sechs Künstlern (Henriette Skorna, Hanno Busch, Roland Zigan, Olaf Winkler, Barbara Wiesner, Dirk Lienig) wurden den Antworten Bildern gegeben. Bildhauer, Tänzer, Musiker und Filmemacher arbeiteten mit den Jugendlichen von verschiedenen Schulsystemen (Mittelschule, Gymnasium, Berufsschule)  am Thema und an deren künstlerischen Umsetzung. Herauskamen Fotos, Bilder, Skulpturen, Videos und Musikproduktionen zu den persönlichen Helden der Jugendlichen.

Diese Ergebnisse wurden dann quer durch die Stadt in leer stehenden Schaufenstern einen Monat lang ausgestellt. Verwunschene Orte wurden so temporär belebt, erweckten Aufmerksamkeit und gaben der Tristesse ein positives Image. Diese ungewöhnliche Ausstellung im öffentlichen Raum wurde mit einem Stadtspaziergang am 5.12. und einer Vernissage im Beisein der Schüler, Lehrer, Eltern und Künstler eröffnet und bis Weihnachten betreut.

April bis Juni  2010    in der Orange Box
Ausstellung „Verwunschen Orte“

Das Jahresprojekt fand seinen Abschluss mit einer Präsentation der Ergebnisse in Form einer Ausstellungsdokumentation in einem weiteren „verwunschenen Ort“ – der so genannten „Orange Box“. Diese Ausstellung wurde mit den Materialen, Fotos, Presseartikeln und Videofilmen von der Architektin Dorit Baumeister aufgearbeitet und originell präsentiert.

Im Vorfeld gab es ein Videointerview mit dem Architekturkritiker Wolfgang Kil zum Thema schrumpfende Städte, Hoyerswerda und die Arbeit der Kulturfabrik in diesem Kontext. Das Video stieß in der Ausstellung auf ein großes Interesse. Dank der Stadt Hoyerswerda und mit Unterstützung der Arge konnten zwei Stellen eingerichtet werden, die die täglichen Öffnungszeiten der Ausstellung absicherten.
Dies führte zu einer weiteren Resonanz auf unser Projekt.

„Verwunschene Orte“
Ein Projekt des Kulturfabrik Hoyerswerda e.V. und des Soziokulturellen Zentrums Hoyerswerda.
Gesamtprojektleitung: Uwe Proksch
Leitung Bausteine: Uwe Proksch, Steffi Schneider, Sabine Kopischke, Dorit Baumeister
Finanzen: Sabine Kopischke

Gefördert von:
Fonds Neue Länder der Kulturstiftung des Bundes
und unterstützt durch:
Stadt Hoyerswerda, Kulturraum Oberlausitz / Niederschlesien, Freistaat Sachsen, / Jugendamt Bautzen
Hoyerswerdaer Wochenblatt GmbH
Stiftung Demokratische Jugend / Jugend aktiv!
Aktion Mensch
JUST – Jugendstiftung Sachsen

Sponsoren, Unterstützer und Mitveranstalter
AVI GmbH
Bäckerei Pieprz
Bäckerei Raddatz
Beate Zillich
BGB Baugesellschaft Brechel mbH
Braugasse 1 e.V.
CDU Hoyerswerda
Die LINKE Hoyerswerda
Evelyn Graf Moden
Ey, Freundchen – Gruppe
Hotel „Zur Mühle“
Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Hoyerswerda
Golden Cat Entertainment
Görner Bedachung Hoyerswerda
Heike Kalkbrenner
Herr Gerstmann
Hoyerswerdaer Bürger (Sachspenden)
Ina Metan
Jugendstadtrat
Karsten Bormann (SPD)
Kegel & Hoßmang Gerüstbau GmbH
Keim Farben GmbH
Lausitz-Center Hoyerswerda
Lausitzer werkstaätten
LEBENSRÄUME Hoyerswerda e.G.
lienig & baumeister architekten
Molotow Distibution Germany
Musikschule Hoyerswerda
Nachbarschaftshilfeverein e.V.
Ostsächsische Sparkasse,
Petra Heine
SPD Ortsverband Hoyerswerda
Stadtentwicklungsgesellschaft Hoyerswerda
Stylework Neuhausen / Spree
Thomas Delling
Thomas Schülke
Vattenfall Europe AG

Veranstalter und Infos:
Kulturfabrik Hoyerswerda
Alte Berliner Straße 26
02977 Hoyerswerda
Tel.: 03571 40 59 80
Mail: info@kufa-hoyerswerda.de
www.Kufa-Hoyerswerda.de

weitere verwunschene Orte 2009:
„Nebenprojekte“

LKJ Sachsen e.V. und Kulturfabrik luden ein!
Verwunschene Orte – entdecken und verwandeln – ein Feriencamp
für junge Leute ab 14 Jahren
28.06. – 05.07.

Viele Brachen prägen das heutige Bild von Hoyerswerda. Eine Sommerakademie führte junge Leute und gestandene Künstler zusammen und lud zu einer künstlerischen Entdeckung dieser ehemals lebendigen Orte ein. Die Teilnehmer frugen nach, hörten zu, dachten  quer und weiter und begaben sich mit Film, Fotografie und LandArt auf eine Reise in die jüngste Vergangenheit. Unterstützung erhielten wir dabei von Simone Friedel, Kamerafrau und Rico Hofmann, Fotografie und Design. Die entstanden Ergebnisse, eine Fotoausstellung und verschiedene Kurzfilme, wurden bei der Camp-Präsentation interessierten Bürgern, Eltern und Freunden gezeigt.

Januar bis März
Indoor-Spielplatz
Ein Winter-Spielplatz für Hoyerswerda

Nach dem großem Erfolg im letzten Jahr mit ca. 3000 Besuchern und Dank der freundlichen Unterstützung durch die Wohnungsgesellschaft Hoyerswerda öffnete auch in diesem Winter wieder der Winterspielplatz der Kulturfabrik im leerstehenden Geschäft Ecke Mann / Niederkirchnerstrasse  in Hoyerswerda seine Türen. Mit dem Projekt wird Eltern und Kinder eine Möglichkeit gegeben, über die Wintermonate (Januar – März) einen gemeinsamen Spielraum zu nutzen. Anliegen ist nicht die Betreuung von Kindern, sondern das unterbreiten eines Angebotes für Eltern mit Kindern. Sehr gern wird der Spielplatz auch für Kindergeburtstage genutzt.Die Räume wurden von der Kufa mit Spielgeräten, Kreativangeboten und einer kindgerechten Bestuhlung unter dem Motto „Seenland“ eingeräumt. So gibt es eine symbolische Wasserwelt u.a. mit einer Babyplanschecke, ein Tiefseetauchbereich, Stromschnellen, Piratenschiff oder auch das Strandcafe.

Do.-So. 10.-13.12., Fr.-So. 13-18 Uhr
Kunst im Dezember

Auch in diesem Jahr begab sich die Kufa für ihre Weihnachtsausstellung wieder auf die Suche nach einem leerstehenden attraktiven Geschäft in der Altstadt. Das bewährte Objekt in der Friedrichstrasse stand nicht mehr zur Verfügung, weil sich da eine Stammbesucherin der Kufa mit einer Galerie selbstständig gemacht hat. Nachnutzung einer erfolgreichen temporären Idee. In diesem Jahr wurden die ehemaligen Geschäftsräume eines geschlossenen Taschenladens direkt am Markt reaktiviert. Dort gab es wieder über vier Tage die  kleine, aber anspruchsvolle Ausstellung unter improvisierten Bedingungen. In diesem Jahr zeigen zum Thema „Schöpfung“ Egbert Kasper aus Kamenz neue Skulpturen und die renommierten Dresdner Malerin und Grafikern Gerda Lepke Grafiken. Die Vernissage fand am Do. den 10.12. um 19 Uhr in Anwesenheit der Künstler statt.